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Das Wunder von Halberstadt

  • Erstausstrahlung:

    Dezember 1999 | MDR


Die Idee schien verrückt, Fach­leute zweifelten, wenn es gelingt, wäre es ein Wunder. Denn seit Hunderten von Jahren wurde in Europa keine Glocke von so enormer Größe mitten in einer Stadt unter freiem Himmel gegossen. Der Film erzählt die spannende Geschichte vom Entstehen der »Domina«, der 8,2 Tonnen schweren Haupt­glocke des Halber­städter Domes. Über ein Jahr lang haben Konrad Herrmann und Jürgen Westphal die Arbeiten auf dem Dom­platz beobachtet. Sie waren dabei, als Archäo­logen in der riesigen Bau­grube auf zahlreiche Gräber stießen und sie sahen den Glocken­bauern zu, wie sie ganz traditionell in wahr­hafter Hand­arbeit Schicht für Schicht die riesige Form aus Lehm auf­bauten. Und schließlich war die Kamera Zeuge, als um 23 Uhr vor der eindrucks­vollen Kulisse des Domes und vor den Augen tausender Zuschauer die rot­glühende Bronze in die unterirdische Form floss.

Ein atem­beraubendes Schau­spiel, bei der modernste Technik und altes Hand­werk perfekt funktionierten. Mit dem Hinauf­ziehen der fertigen, silbern glänzenden »Domina« in den Dom­turm endete kurz vor der Jahr­tausend­wende das vorletzte Kapitel. Wird die Glocke im Konzert mit den anderen so klingen wie geplant? Dann erst werden die Menschen, die diese wunder­bare, verrückte Idee hatten, wissen, ob das Wunder von Halber­stadt gelungen ist. Und ob ihr Traum von der Friedens­botschaft in das nächste Jahr­tausend Wirklich­keit wird.

Offizielles Filmplakat zum Film "Plötzlich ist die Welt ganz klein"

Team & Facts

Drehzeit

November 1998 – Dezember 1999

Drehort

Halberstadt

Länge

30 Min.

Produktion

Herrmannfilm

Produzent

Konrad Herrmann

Kamera

Jürgen Voigt

Regie

Konrad Herrmann

Ton

Uli Schmidt

Schnitt

Thomas Kasper

Redaktion

Karlheinz Scherf

Autor

Jürgen Westphal

Auftraggeber